Missionsbenediktiner Pater Gerhard Lagleder zu Gast im Religionsunterricht
Südafrika – da denken viele vielleicht noch an die Fußballweltmeisterschaft, auf jeden Fall an sehenswerte Nationalparks und traumhaften Urlaub!
Aber Südafrika ist auch Armut, Elend und HIV-positiv in erschreckendem Maße!
Von seinem Einsatz gegen diese schrecklichen Lebensperspektiven berichtete Pater Gerhard Lagleder, gebürtiger Regensburger, in insgesamt sechs Klassen der Stefan-Krumenauer-Realschule.
Pater Gerhard Lagleder, lebt als – wie er sagt – einziges Bleichgesicht unter lauter „Blacks“, so nennen sich dort die Einheimischen voller Stolz selber! Als er vor mehr als dreißig Jahren von seinem Orden ins Zululand geschickt wurde, krempelte er die Arme hoch und baute
die „Brotherhood of Blessed Gérard“ auf. Diese ist heute mit über 2500 Mitgliedern die größte katholische Hilfsorganisation Südafrikas und betreibt das größte stationäre Hospiz Südafrikas sowie ein Kinderheim, einen Kindergarten und eine Schule.
Mehr als 1300 Ehrenamtliche und über 150 Hauptamtliche kümmern sich um all diese und einige weitere Projekte.
Pater Gerhard Lagleder kommt mittlerweile zweimal pro Jahr für jeweils etwa zwei Monate nach Europa zu Vorträgen, um das fast ausschließlich aus Spenden finanzierte Hilfsprojekt am Leben zu erhalten. Es gibt auch die Möglichkeit Fördermitglied zu werden.
Die zuhörenden Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte waren schockiert über die Situation vor Ort und sehr beeindruckt vom Ausmaß der Unterstützung für die Ärmsten der Armen.
Frau Prams-Kirchstetter, die Pater Gerhard eingeladen hatte, bedankte sich für die überaus interessante Darstellung der Arbeit des von ihm geleiteten und organisierten Hilfswerks. An das Hilfswerk konnte eine Spende überwiesen werden.
Einige Stimmen der Schüler zum Vortrag:
„Es war sehr interessant Genaueres über Südafrika zu erfahren. Besonders, weil wir uns in Deutschland die Situation dort unmöglich vorstellen können. Es ist toll, dass es Menschen gibt, die so ein großartiges Werk auf die Füße stellen.“
„Man hat einen großen Einblick in das Leben dort bekommen. Was ein Mensch alleine ausrichten und auf die Beine stellen kann, motiviert vielleicht viele weitere Menschen etwas beizutragen.“
„….Man lernt unser Leben in Deutschland und unseren Wohlstand wieder mehr zu schätzen!“
„Gute Information über das Hilfsprojekt und sehr berührende Geschichten. Kennenlernen eines ganz anderen Berufs sowie die Lebensgeschichte des Paters….“
„Mir war gar nicht gewusst, wie viele Menschen in so armen Verhältnissen aufwachsen müssen. Außerdem hatte ich keine Ahnung, wie viele Personen an AIDS erkrankt sind und dass diese Krankheit in vielen Ländern verbreitet ist.“
„…Es ist schockierend, dass so viele Menschen dort so krank sind und in Armut leben. Ich persönlich finde es daher gut, dass Herr Lagleder Vorträge hält und dabei Spenden sammelt, um die Organisation und damit viele Menschen am Leben zu erhalten.“